Mochi
Mochi
- Was ist Mochi?
- Mochi gibt es in vielen Varianten
- Mochi sollte mit ein wenig Vorsicht genossen werden
- Probiere auch
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Küchenrichtung Japanische Küche
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Basis Reis
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Gerichtart Dessert
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Für wen Liebhaber von Süßspeisen
Was ist Mochi?
In Japan gibt es kaum ein Gericht, das nicht eine lange Tradition und bestimmte Genussregeln hat. Das ist auch bei Mochi nicht anders. Die charakteristischen kleinen Küchlein aus gedämpftem und zu einer glatten Masse geschlagenem Mochireis gehören zu jedem Neujahresfest dazu.
Mit dem Aufstieg der japanischen Küche in der westlichen Welt ist auch Mochi hierzulande angekommen und wird das ganze Jahr über genossen. Zwar gibt es auch herzhafte Varianten, doch ist vor allem das Küchlein mit einer süßen Bohnenpasten-Füllung als Dessert beliebt.
Die Herstellung war früher ein Kraftakt
Bis Mochi seine glatte, typische Kugelform erhielt, mussten japanische Bäcker früher viel Muskelkraft einsetzen. Grundlage ist ein spezieller Klebreis, der genug Stärke mitbringt, um sich zu einer glatten Masse verarbeiten zu lassen.
Traditionell wurde der Reis ( jap. Mochigome) früher erst gedämpft und dann im Holzbottich mit Mörsern von Hand geschlagen. Nach und nach entstand ein geschmeidiger Klumpen, der sich zu einer Kugel formen ließ. Weil dieser Vorgang erstens lange dauerte und zweitens enorm viel Kraft verlangte, übernahmen Maschinen langsam die Verarbeitung, um den großen Bedarf an Mochi, vor allem in der Neujahressaison, zu decken.
Mochi gibt es in vielen Varianten
In der westlichen Welt kennen Fans Mochi vor allem in einer grünen oder weißen Variante, die mit süßem Bohnenmus (Anko) oder anderen Füllungen (zum Beispiel Schokolade) als Nachtisch gegessen wird. Die grüne Färbung kommt vom Teepulver Matcha. Das Küchlein kann auch in Zucker gewälzt oder mit Kokosflocken garniert werden – der Fantasie des Chefs sind kaum Grenzen gesetzt. Mochi an sich besitzt nur einen dezenten Eigengeschmack, was für westliche Gaumen eine neue Erfahrung in Sachen Nachspeise sein kann.
Kommen Mochi zu Neujahr in Japan auf den Tisch, werden sie oft auch getrocknet gegessen, vorher noch geröstet und mit Sojasoße als herzhaftes Gericht serviert. Mochi ist außerdem die traditionelle Beilage zu Zōni, einer Neujahrssuppe.
Mochi sollte mit ein wenig Vorsicht genossen werden
Das Gewicht einer Portion Mochi weist schon darauf hin, dass der Kuchen eine wirklich kompakte Angelegenheit ist. Die bissfeste Konsistenz unterstreicht diesen Eindruck. In Japan bedeutet es Glück, wenn zum neuen Jahr so viele Mochi wie nur möglich verzehrt werden. Das allerdings ist nicht ganz ungefährlich.
Die japanischen Behörden führen eine Mochi-Statistik, die aufzeigt, wie viele Menschen jährlich an Mochi ersticken – weil sie es mit der Neujahrstradition übertrieben haben. Darum sollte man die Küchlein immer in kleinen Bissen essen, diese gut kauen und mit reichlich Flüssigkeit herunterspülen.
Hält man sich an diese Vorgaben, ist es vollkommen ungefährlich, die Kuchen zu essen. Allerdings sind sie auch kalorientechnisch keine Leichtgewichte, selbst wenn der Hauptbestandteil „nur“ Reis ist. Gerade die Füllungen und zusätzlichen Zutaten sorgen dafür, dass ein Mochi in der Energiebilanz erheblich zu Buche schlägt. Aber meist reicht bereits ein Küchlein, um wirklich pappsatt und rundum zufrieden zu sein.
Probiere auch
Wenn dir Mochi schmeckt, bist du mit einem vollständigen japanischen Menü, etwa mit Miso Suppe, Edamame und Sake, bestimmt im siebten Genusshimmel.