Falafel
Falafel
- Was ist Falafel?
- Wie wird Falafel zubereitet und serviert?
- Wie werden Falafeln verzehrt?
- Probiere auch
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Küchenrichtung Türkische Küche
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Basis Teig
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Gerichtart Snack
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Für wen Leichte Esser
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Falafel?
Der Ursprung von Falafel liegt im Dunkeln und viele Länder vom Libanon über Palästina bis Ägypten beanspruchen die Erfindung für sich. Das Wort Falafel selbst stammt aus der arabischen Sprache (فلافل – Falafil gesprochen) und bedeutet so viel wie kleine gerollte Bällchen. In Ägypten werden die Leckereien als Ta’miyya bezeichnet – kleine Leckerei. Auch in Israel ist Falafel ein fast täglich verzehrter Snack und gilt zusammen mit Hummus sogar als friedensstiftendes Symbol zwischen jüdischen und arabischen Einwohnern des Landes.
Manche vermuten, dass bereits die alten Ägypter im Pharaonenreich Kichererbsenmehl und Bohnenpaste zu appetitlichen Bällchen frittierten. Später nutzen die christlichen Kopten Ägyptens die vegetarische Falafel als stärkende Mahlzeit während der Fastenzeit und exportierten sie in den gesamten östlichen Mittelmeerraum. Nach Westeuropa kam Falafel gemeinsam mit dem Döner Kebab und anderen türkisch-arabischen Fast-Food-Spezialitäten, die heute in zahllosen Imbissbuden angeboten werden.
Wie wird Falafel zubereitet und serviert?
Die Zubereitung von Falafel ist ausgesprochen simpel: Kichererbsen werden über Nacht eingeweicht und dann zusammen mit köstlichen Gewürzen zu einer Paste verarbeitet. Hauptzutaten sind Knoblauch, Lauchzwiebeln, Petersilie und Koriander sowie Salz und Pfeffer. Manche Köche geben auch noch eine “Spezialzutat” hinein, um ihrer Falafel das gewisse Etwas zu verleihen, zum Beispiel Kreuzkümmel, scharfer Cayennepfeffer, Dill oder Zimt. Die Teigmasse wird dann zu kleinen Kugeln geformt. In der privaten Küche geschieht dies generell von Hand, doch in Geschäften und Imbissen mit hohem Absatz kommt ein spezielles Förmchen zum Einsatz, das Aleb Falafel.
Die Bällchen werden dann in heißem Fett frittiert, bis sich eine köstliche dunkelbraune Kruste gebildet hat. Als Teil einer Mezze-Vorspeisenplatte werden die Falafeln pur in einem Schüsselchen serviert und mit anderen Mezze gemischt. Üblicher ist es im Orient, Falafel als Street Food in einer Fladenbrottasche zum Mitnehmen zu kaufen. Der Snack wird mit leichten Zutaten wie Salatblättern, Gurkenscheiben und Tomate angereichert und mit etwas Sesampaste bestrichen.
In Westeuropa wurde Falafel auf vielfältige Art weiterentwickelt und dem westeuropäischen Gaumen angepasst. Eine Berliner Spezialität ist beispielsweise Falafel mit einer süßen Mangosoße. Auch Joghurt-Minz-Dips sind nicht ungewöhnlich, scharfe Dips mit arabischer Harissa-Gewürzpaste oder Guacamole.
Wie werden Falafeln verzehrt?
Als Street Food wird Falafel in der Fladenbrottasche einfach im Stehen oder Sitzen mit den Händen gegessen wie ein Döner. Willst Du Falafel als vollwertige Mahlzeit genießen, kannst Du sie ohne Teigtasche auf einem Teller servieren und mit etwas Salat und Hummus oder Dip ergänzen.
Eine Portion mit drei oder viel Bällchen Falafel sieht zunächst nach nicht viel aus, doch sie hat es in sich: Auf 100 Gramm kommen 333 Kalorien – Soßen noch nicht mit eingerechnet. Falafel ist sehr proteinreich und darum vor allem bei Vegetariern und Veganern ein begehrter Snack. Obendrein stecken sie voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und sind somit auch noch sehr gesund.
Um den hohen Fettgehalt durch das Frittieren zu reduzieren, können Falafeln auch im Ofen gebacken werden. Diese Variante ist jedoch weniger knusprig und wird schon aufgrund der längeren Zubereitungszeit nur selten angeboten.
Probiere auch
Magst Du Falafel, wirst Du auch anderes orientalisches Streetfood wie den türkischen Döner Kebab und das libanesische Shawarma lieben.