Ramen
Ramen
- Was ist Ramen?
- Das macht sie so besonders
- Zutaten und Geschmack des Ramen
- Ramen richtig essen
- Probiere auch
-
Küchenrichtung Japanische Küche
-
Basis Nudeln / Pasta
-
Gerichtart Suppe
-
Für wen Suppenliebhaber
Was ist Ramen?
Ramen sind eine spezielle Art japanischer Nudeln. Nudeln wurden wahrscheinlich im 17. Jahrhundert von Chinesen nach Japan gebracht. Dort wurden sie im Laufe der Zeit immer stärker an den japanischen Geschmack angepasst, sodass sie heute durch und durch japanisch sind. Ab dem 19. Jahrhundert stieg die Beliebtheit der Nudelsuppe immer weiter an. Und nach dem Zweiten Weltkrieg schossen die ersten Ramen Shops sprichwörtlich aus dem Boden. Schnell zubereitet und überall erhältlich, wurde die würzige Suppe so ein charakteristisches und extrem beliebtes Fast-Food-Gericht in Japan.
Nahezu jede Region hat ihre eigenen Rezepte und Vorlieben für die kräftige Nudelsuppe. Stehimbisse (Tachigui), mobile Garküchen (Yatai) und spezielle Ramen Restaurants sind in Japan allerorts zu finden. Mehr als 200.000 Ramen Läden soll es im Land geben. Dabei nehmen die Japaner für eine besonders gute Ramen auch schon mal eine mehrstündige Autofahrt in Kauf.
In Yokohama gibt es sogar ein eigenes Ramen Restaurant. Ebenso beschäftigen sich ganze Zeitschriften einzig mit der japanischen Nudelsuppe.
Das macht sie so besonders
Wie die chinesischen Weizennudeln bestehen auch die japanischen Nudeln in erster Linie aus Weizenmehl, Wasser und Salz. Eine bestimme Wassersorte mit einem hohen Anteil an Natriumcarbonat, Kalciumcarbonat und Spuren von Phosphorsäure verleiht den Nudeln dabei jedoch eine gelbliche Färbung und einen eigenen Geschmack. Das Wasser stammt aus dem Kan-See in der Inneren Mongolei, wird aber mittlerweile aber auch synthetisch hergestellt. Es ist bekannt unter dem Namen Kansui. Statt des Kansui ist auch die Zugabe von Ei möglich. Ebenso gibt es Ramen, die weder Kansui noch Ei enthalten.
Zutaten und Geschmack des Ramen
Je nach Zubereitungsart kann die Brühe von Ramen in Geschmack wie in Aussehen sehr unterschiedlich sein. Eine weißlich trübe Brühe, für die Schweinekochen lange ausgekocht werden, ist zum Beispiel typisch für die Tonkotsu Ramen. Die Shoyu Ramen ist klar und bräunlich und erhält viel Würze durch japanische Sojasoße. Hell und klar ist wiederum die Shio Ramen, die meist auf Salz und Meeresfrüchten basiert. Und als vierter Ramen Grundtyp gibt es die Miso Ramen. Sie wird mit einer Paste auf fermentierten Sojabohnen (Miso) gewürzt und häufig unter Zugabe von Chili hergestellt.
Neben der Brühengrundlage sorgen auch die Ramen selbst für Unterschiede. Denn es gibt sie sowohl frisch als auch getrocknet. Ebenso werden gedämpfte Ramen verwendet. Sehr weit verbreitet ist Ramen außerdem als Instant-Produkt.
Außer Nudeln und Brühe kann die Suppe noch eine Reihe weiterer Zutaten enthalten. Dazu zählen zum Beispiel:
- Gerösteter Seetang (Nori)
- Gekochte Eier
- Frühlingszwiebeln
- Spinat
- Eingelegte Bambussprossen
- Mais
- Shiitakepilze
- Gebratenes oder gekochtes Schweinefleisch
- Thunfisch
- Wan Tan
Ramen richtig essen
Nicht nur die Zubereitung von Ramen, auch das richtige Verspeisen der Nudelsuppe ist in Japan eine regelrechte Kunstform. Dabei ist ausdrücklich erlaubt, was im Westen als unfein gilt: die Suppe geräuschvoll zu schlürfen. Ramen Experten schwören darauf, dass Nudeln und Brühe gleichzeitig den Gaumen berühren müssen, damit sich der volle Geschmack entfalten kann. Das Schlürfen soll dabei ähnlich wie beim Dekantieren von Rotwein für eine bessere Entfaltung der Aromen sorgen.
Probiere auch
Wenn Du Ramen gerne magst, schmecken Dir bestimmt auch andere asiatische Suppen wie die chinesische Wan Tan Suppe oder die thailändische Thom Kha Gai.