Kaiserschmarrn
Kaiserschmarrn
- Was ist Kaiserschmarrn?
- Geschichte des Kaiserschmarrns
- Kaiserschmarrn im 21. Jahrhundert
- Wie wird Kaiserschmarrn gemacht?
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Küchenrichtung Österreichische Küche
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Basis Palatschinkenteig
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Gerichtart Mehlspeise
Was ist Kaiserschmarrn?
Beim Kaiserschmarrn wird einfacher süßer Teig so lang in der hocherhitzten Pfanne stocken gelassen, bis eine herrlich flaumige Palatschinke entsteht – die dann in mundgerechte Stücke zerteilt, nochmals angebraten und mit Staubzucker bestreut serviert wird. Kaiserschmarrn lässt sich wunderbar mit frischem Obst oder auch einer Kugel Eis servieren und zu jeder Mahlzeit essen.
Geschichte des Kaiserschmarrns
Heute gibt es so viele Legenden um die Entstehung und Namensgebung des Kaiserschmarrns, dass man beinahe den Überblick verliert. Die meisten dieser Erklärungen gehen davon aus, dass der „Schmarrn“ einst Prinzessin Sissi vorgesetzt wurde. Weil dieser das Gericht überhaupt nicht zusagte, soll der Erzählung nach Kaiser Franz Joseph I. den gesamten Teller leergegessen haben. Ihm schmeckte der Schmarrn so gut, dass dieser fortan nur noch „Kaiserschmarrn“ genannt wurde. Eine weitere Legende besagt, der Schmarrn sei auf einer Jagdhütte serviert worden, auf der der Kaiser des Öfteren eingekehrt sei. Wie auch immer sie entstand – missen möchte die köstliche Mehlspeise heute niemand mehr.
Ob bei Jung oder Alt, als Hauptspeise oder Dessert – der Kaiserschmarrn ist tief im kulinarischen Gedächtnis Mitteleuropas verankert.
Kaiserschmarrn im 21. Jahrhundert
Heutzutage wird er oft in den Alpenregionen und in der Gegend in und um Tirol serviert, findet sich aber auch häufig auf Wiener Speisekarten. Manche Kaiserschmarrn-Liebhaber verbinden dieses Gericht unwillkürlich mit einem Wandertrip oder dem Skiurlaub in den Bergen. Allerdings muss man weder Wintersportler noch Wanderer sein, um sich hin und wieder diese verführerische imperiale Mehlspeise zu gönnen. Denn die Mehlspeise gehört mittlerweile zu einem echten Klassiker der heimischen Küche, der im ganzen Land serviert und geliebt wird.
Wie wird Kaiserschmarrn gemacht?
Der Teig aus Mehl, Eiern, Milch und Zucker wird traditionell in Butter gebacken und dabei in kleine, häufig mundgerechte Stücke zerteilt. Sind die Teigstücke fest, erhalten sie eine feine Staubzuckerschicht und in der Regel eine zusätzliche schmackhafte Ergänzung. Dabei kann es sich um klassischen Zwetschkenröster handeln, gerne nimmt man auch Apfelmus oder Früchtekompott. Oft finden sich Rosinen oder Mandeln im Kaiserschmarrn. Noch mehr Variationen sind solche mit Kirschen, Mirabellen, Weichseln, Ribiseln oder Äpfeln. Somit ist der Kaiserschmarrn vor allem für Liebhaber saisonaler Obstsorten das perfekte Dessert. Zudem sind Kaiserschmarrn-Kombinationen mit Sauerrahm oder Schokolade möglich. Langweilig wird eine der berühmtesten österreichischen Mehlspeisen jedenfalls nie.
Wenn der Kaiserschmarrn frisch serviert auf dem Tisch steht, wird er gleich noch warm verputzt, denn – seien wir einmal ehrlich – dieser wunderbaren Köstlichkeit kann man einfach nicht lange standhalten.
Übrigens: Wem einmal der Sinn nach einer Abwandlung des Kaiserschmarrns steht, der möchte bestimmt auch den österreichischen Semmelschmarrn probieren. Diese Alternative mit in Milch eingeweichten und anschließend gebratenen Semmeln sollte man auf jeden Fall kennenlernen.
Eine klassische Mehlspeise aus der Türkei ist übrigens Baklava, das köstliche Blätterteiggebäck in Zuckersirup. Wer es luftig leicht und himmlisch süß mag, sollte deutschen Bienenstich kosten. Und auch die mailändische Panettone – die leichte, flaumige Kuchenspezialität – weiß Kuchenfans zu begeistern.