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Surinamische Brötchen

Surinamische Brötchen
Surinamische Brötchen

Surinamische Brötchen

Surinamische Brötchen sind Langsemmeln aus Weizenmehl, die eine eher krosse, feste Kruste mit einem weichen weißen Inneren kombinieren. In ihrer südamerikanischen Heimat wird das Gebäck mit vielen verschiedenen Füllungen angeboten und vor allem zum Frühstück oder als Snack zwischendurch verzehrt.

Was sind surinamische Brötchen?

Surinamische Brötchen erinnern optisch an längliche Pistolets aus Belgien oder unsere Langsemmeln. Mit Pistolets haben sie eine knusprige und eher harte Außenseite gemein. Das Innere ist weich und luftig wie bei unserer Semmel. Bäckereien, Snackbars und Straßenhändler bieten sie mit abwechslungsreichen Belägen und Füllungen wie gebratenem Fisch, Fleisch mit Currysoße oder scharf gewürztem Gemüse an.

Einmal Südamerika und zurück

Semmeln und Weizengebäck gelangten wie andere Backwaren mit europäischen Auswanderern nach Südamerika. Suriname im Nordosten des südamerikanischen Kontinents wurde bereits 1674 eine offizielle Kolonie der Niederlande. Aus ihrer Heimat brachten die Niederländer zwei verschiedene Sorten mit: die sehr weichen Puntjes und die knusprigen Pistolets. Beide stießen bei den Einheimischen auf wenig Gegenliebe. Die Pistolets empfanden viele als zu kross und die Puntjes waren zu weich, um herzhafte Füllungen aufzunehmen. Also erfanden pfiffige Bäcker ein neues Gebäck, das ähnlich einer Kaisersemmel die besten Eigenschaften beider Sorten vereinte.

Mit Einwanderern aus Suriname kamen diese in den 1970er- und 1980er Jahren zurück in die Niederlande, wo sie als surinamische Brötchen („surinaamse broodjes“) bekannt wurden. Auch in anderen europäischen Ländern haben sie sich mittlerweile zu einem beliebten Snack entwickelt, der zum Frühstück, als leichtes Mittagessen oder einfach zwischendurch verzehrt wird.

Die Vielfalt der surinamischen Brötchen

Was wären die surinamischen Semmeln ohne ihre Füllung? Besonders hoch im Kurs stehen würzige und herzhafte Füllungen wie Bakkeljauw (gebratener Fisch), Kip Kerrie (indisches Curryhuhn), Zoutvlees (gesurtes Fleisch) oder Fleischlaibchen. Aus Indonesien, einer weiteren niederländischen Kolonie, stammt das gegrillte Schweinefleisch Char Siu, das mit Auswanderern aus der Region nach Suriname kam. Manche Straßenhändler haben sich auf eine bestimmte Füllung spezialisiert, während Bäckereien und Imbissstuben verschiedene Sorten anbieten. Süße Füllungen sind weitgehend unbekannt.

So werden surinamische Brötchen zubereitet

Die Zubereitung der Füllungen erfolgt meist separat in der Küche. Für ein Brötchen mit Currysoße und Ei werden hartgekochte Eier in einer Soße aus Zwiebeln, Knoblauch, Paradeismark und einer indischen Masala-Gewürzmischung gegart. Anschließend werden die in Scheiben geschnittenen Eier mit einer Garnierung aus Mixed Pickles zwischen die beiden Hälften gelegt. Wer es scharf mag, würzt noch einmal mit Pfeffer oder Sambal nach.

Als typischer Snack werden die Brötchen einfach aus der Hand verzehrt. In Suriname dienen sie vor allem morgens als Frühstück. Berufstätige kaufen sie auf dem Weg zur Arbeit. In den Niederlanden sind die meist scharf gewürzten, deftigen Füllungen morgens weniger beliebt. Die meisten Menschen verzehren sie hier eher zum Mittagessen oder als Snack zwischendurch.

Wenn Du surinamische Brötchen magst, schmecken Dir bestimmt auch andere Backwaren mit exotischen Füllungen wie die vietnamesischen Banh mi, die mexikanischen Empanadas und die knusprigen indischen Samosas.

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