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Empanadas

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Empanadas

In Spanien und Lateinamerika sind Empanadas eine beliebte Mahlzeit für jede Tageszeit: als Frühstück, mittags, abends oder einfach zwischendurch, wenn der Hunger kommt. Dank der zahlreichen Füllungen ist für jeden Geschmack die passendel Empanada dabei: scharf gewürzt mit Fleisch oder auch mit süßen Früchten.

Was sind Empanadas?

Empanadas tragen ihre Zubereitung bereits im Namen: Das spanische Verb „empanar“ bedeutet soviel wie „in Brot einbacken“. Ihren Ursprung haben die Empanadas in der nordspanischen Provinz Galizien, wo sie bereits 1520 in einem Kochbuch erwähnt wurden. Zu dieser Zeit wurden die Empanadas mit Meeresfrüchten gefüllt, die an den eigenen Küsten reichlich vorhanden waren.
Von Galizien aus fanden die kleinen Köstlichkeiten ihren Weg über die gesamte Iberische Halbinsel und auf die Balearen und schließlich auch in die neue Welt. Heute sind sie in Argentinien, Chile, Kolumbien, Peru, Paraguay und Venezuela weit verbreitet – und auf den Philippinen, die einst Teil des spanischen Weltreiches waren.

Die Zubereitung der Empanadas

In Spanien werden Empanadas in jeder Bäckerei aus Hefeteig gebacken. Neben der traditionellen Füllung mit Meeresfrüchten wie Tintenfisch oder Krake wird gerne Fisch oder Fleisch verwendet. Dazu kommen Zwiebeln, Tomaten und Paprika. Auf den Balearen haben sich die Empanadas zu einem festlichen Ostergericht entwickelt. Die aufwendige Füllung besteht hier aus Lammfleisch, Speck, Sobrassada-Würsten, Erbsen und Zwiebeln, vermischt mit Olivenöl, Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Auf Menorca werden unter dem Namen Formatjades kleine mit Käse gefüllte Empanadas angeboten.
In Südamerika hat sich eine große Vielfalt an Empanadas entwickelt, insbesondere in Argentinien. Weit verbreitet sind hier kleine halbmondförmige Teigtaschen, die u. a. mit Huhn- oder Rindfleisch gefüllt sind, mit Schinken und Käse oder mit Thunfisch.
Eine Spezialität aus dem Nachbarland Chile ist die Empanada de pino mit Hackfleisch, Ei, Zwiebeln, Rosinen und einer Olive. Meeresfrüchte wie Krabben, Muscheln und Austern werden zusammen mit Zwiebeln und Käse zur Füllung von Empanadas marisco verwendet. Nichts Ungewöhnliches ist in Chile eine Füllung mit Cochayuyo – Seegras von der chilenischen Küste.
Zu den eher exotischen Füllungen gehöre süße Früchte wie Ananas, die in Mexiko angeboten werden, Papaya und Mungobohnen in Sojasoße (auf den Philippinen) und eine Mischung aus Fleisch und Schokolade (!) auf Sizilien, wo die Empanadas als Mpanatigghi bekannt sind.
Empanadas können mit Weizenmehl oder Maismehl zubereitet und entweder im Ofen gebacken oder in Fett frittiert werden. Sie können kreisrund sein, halbmondförmig oder dreieckig. Der Kreativität der Bäcker sind kaum Grenzen gesetzt. Die in Bäckereien angebotenen Empanadas stammen meist aus dem Ofen. An Imbissbuden und Straßenständen werden die Empanadas stattdessen frisch frittiert und heiß zum Mitnehmen angeboten.

Wie werden Empanadas verzehrt?

Empanadas sind in Spanien und Lateinamerika ein typischer Streetfood-Snack. Du kannst einzelne Empanadas zum Mitnehmen auf die Hand kaufen und im Gehen verzehren oder auf der nächsten Parkbank. Viele Menschen kaufen gleich mehrere Empanadas, um sie in geselliger Runde mit den Freunden zu Hause oder am Arbeitsplatz zu genießen.
Manche essen sie schon als herzhaftes Frühstück, andere als Ersatz für ein Mittagessen. Genauso gut ist es möglich, abends mehrere Empanadas als einfaches Abendessen zu verspeisen. In Chile kommen zu einem größeren Barbecue auch gerne Empanadas als Brotbeilage auf den Tisch und werden mit einem Glas kaltem Weißwein genossen. Lecker!

Probiere auch

Schmecken Dir die Empanadas, magst Du sicher auch andere Teigtaschen probieren, zum Beispiel die indischen Samosas oder knusprige Frühlingsrollen aus Ostasien.

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