Brotsuppe


Brotsuppe
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Küchenrichtung Österreichische Küche
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Basis Brot
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Leichte Esser
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Brotsuppe?
In ihrer einfachsten Variante ist die Brotsuppe kaum mehr als in Wasser eingeweichtes Brot mit Gewürzen. Mit zahlreichen weiteren Zutaten lässt sie sich jedoch auf köstliche Weise verfeinern: Frische Wiesenkräuter verleihen ihr eine frühlingshafte Note. Speck sorgt für einen deftigen Geschmack und ein Becher Sauerrahm für ein wunderbar cremiges Geschmackserlebnis.
Fastenspeise und Arme-Leute-Essen
Früher gehörte es zu den Grundsätzen der einfachen Küche, Reste so weit wie irgendwie möglich zu verwerten. Trockenes Schwarzbrot, das nicht mehr zur Brotzeit taugte, wurde in Wasser gekocht und zu einer breiigen Suppe püriert. Kräuter aus dem Garten oder von den Almwiesen verliehen der Brotsuppe zusätzlichen Geschmack. Besonders beliebt war die Brotsuppe in der katholischen Fastenzeit vor Ostern, in der grundsätzlich kein Fleisch auf den Tisch kommt.
Wie viele schlichte Gerichte vergangener Zeiten wurde auch die Brotsuppe immer wieder weiterentwickelt und mit neuen Zutaten bereichert. Heute unterscheiden Köche grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Varianten: dem Klassiker, bei dem Schwarzbrot weichgekocht und püriert wird, und der moderneren Version mit Weißbrot. Oft schwimmen geröstete Brotwürfel in der fertigen Suppe, um ihr mehr Biss zu verleihen.
Die österreichische Brotsuppe heute
Meist rühren Köche heute Sauerrahm, Butter und eventuell einen Eidotter in die Suppe ein, um ihr mehr Substanz zu verleihen. Statt Wasser finden verschiedene Suppen wie Gemüsesuppe oder Rinderbouillon Verwendung. Die Wahl der Gewürze erfolgt nach Geschmack. Typische Beigaben sind Zwiebeln, Knoblauchzehen, Kreuzkümmel, Majoran, Muskatnuss, Pfeffer und Salz. Andere streuen Petersilie über die Suppe. Fast schon Luxusvarianten sind Brotsuppen mit Speckwürfeln, Schmalz oder Schwammerln. In die Tiroler Brotsuppe wird gerne ein Schuss Bier gegeben, in anderen österreichischen Regionen kommt etwas Wein zur Verfeinerung hinzu.
Meist wird die Brotsuppe heute als Mittagessen oder Stärkung zwischendurch verzehrt. Beilagen braucht es keine, doch Restaurants und Wirtshäuser legen gerne noch ein Stück frisches Brot zum Eintunken und Aufwischen der Reste hinzu. Daneben hat sich die Brotsuppe als praktisches günstiges Rezept für Partys etabliert, da ein großer Topf mit 20-30 Portionen locker eine ganze Gesellschaft sättigt.
Magst du bodenständige deftige Kost, probier auch einmal Biersuppe und das Schweizer Käsefondue. Exotische Alternativen sind das scharfe indische Linsengericht Dal Makhani und die türkische Mercimek Corbasi.