Bibimbap

Bibimbap
- Was ist Bibimbap?
- Vom göttlichen Ritual zum Nationalgericht
- Wie wird Bibimbap zubereitet?
- Welche Variationen von Bibimbap sind bekannt?
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Küchenrichtung Koreanische Küche
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Basis Reis
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Leichte Esser
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Bibimbap?
Der Name Bibimbap ist eine Kurzfassung des koreanischen Ausdrucks „Bapeul Bibida“, der sich mit „gemischter Reis“ übersetzen lässt. Die individuelle Zusammenstellung variiert je nach Vorlieben und erhältlichen Zutaten. In den meisten Fällen gehören Rindfleisch dazu, ein Ei und verschiedene Gemüsesorten. Die koreanische Chilisoße Gochujang sorgt für eine feurige Note.
Vom göttlichen Ritual zum Nationalgericht
Bibimbap blickt auf eine über tausendjährige Tradition zurück. In vergangenen Zeiten war es unter dem Namen Goldongban die traditionelle Speise für den letzten Abend vor dem chinesischen Neujahrsfest: Die Menschen leerten zum Jahresende ihre Speisekammern und aßen alle Reste mit frischem Reis. Noch älter ist die Tradition, Speisen, die den Vorfahren und Göttern als Opfer dargebracht wurden, in einer einzigen Schüssel zu sammeln und gemeinsam mit ihnen zu verspeisen.
Der Name Bibimbap tauchte erstmals im späten 19. Jahrhundert in einem koreanischen Kochbuch auf. Mit dem steigenden Interesse an ostasiatischer Küche trat Bibimbap schließlich mit Beginn des 21. Jahrhunderts seinen Siegeszug um die Welt an und gehört heute zu den beliebtesten Bowls (Schüsselgerichten).
Wie wird Bibimbap zubereitet?
Das eine verbindliche Rezept gibt es nicht. Zu Hause wirft der Koch in den Topf, was die Speisekammer gerade hergibt, und Restaurants bieten oft verschiedene Varianten an. Gemüse wird meist frisch blanchiert und höchstens kurz angebraten, damit es knackig bleibt. Daneben kommt jedoch auch häufig Kimchi, fermentiertes Gemüse, zum Einsatz. Ein Koch, der etwas auf sich hält, arrangiert die Gemüsesorten farblich ansprechend um den Reis herum: Dunkelgrüner Spinat, hellgrüner Rettich, weiße Sprossen, rote Karotten und dunkelbraunes Rindfleisch sind eine typische Wahl. In der Mitte prangt der gelbe Dotter eines rohen Eis, das mit den anderen Zutaten vermischt wird. Aus Rücksicht auf westliche Geschmacksnerven wird das Ei hierzulande oft als Spiegelei in die Bowl gelegt. Nicht fehlen darf ein ordentlicher Schuss Gochujang, eine koreanische Version der bekannten Sriracha-Chilisoße.
Welche Variationen von Bibimbap sind bekannt?
Rindfleisch wird gerne durch Huhn, Fisch oder Meeresfrüchte ersetzt. Vegetarier bestellen eine fleischlose Version mit gebratenem Tofu. In Korea selbst kommen auch exotische Zutaten wie Algen, Seegras und Farne mit in die Bowl. Eine Sonderform ist das sogenannte Dolsot-Bibimbap. Es wird in einem speziellen Steintopf (Dolsot) serviert, in dem die Zutaten noch einige Minuten sehr heiß weiterbrutzeln und der Reis eine schmackhafte Kruste formt.
Magst Du koreanisches Bibimbap, solltest Du einmal die japanisch-hawaiianische Poké Bowl probieren und den japanischen Suppenklassiker Ramen. Köstliche Bowls findest Du auch im südlichen Asien, zum Beispiel das vietnamesische Bun Bo Nam Bo oder das aromatische Khao Pad aus Thailand.