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Marillenknödel

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Marillenknödel

Marillenknödel

Marillenknödel gelten als Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche. Kleine Knödel aus zartem Topfen- oder Erdäpfelteig werden mit feinen ganzen Marillen gefüllt. Serviert wird die Köstlichkeit meist mit in Butter angerösteten Bröseln. Als Abschluss bestreuen viele die Knödel noch mit Staubzucker.

Was sind Marillenknödel?

Die bekannte Spezialität aus der österreichischen Küche bezeichnet kleine Knödel, die mit Marillen gefüllt sind. Ganze Früchte werden von einem dünnen Teig ummantelt. Dieser besteht entweder aus Erdäpfeln oder Topfen sowie Ei, Mehl oder Grieß. In der traditionellen Zubereitungsform entfernt der Koch vorsichtig den Kern der Marille mit einem Kochlöffelstiel und setzt stattdessen ein Stück Würfelzucker ein.

Von der Arme-Leute-Küche zur Gourmet-Delikatesse

Österreich ist für seine süßen Gerichte international berühmt. Mehlspeisen sind fixer und heiß geliebter Bestandteil der traditionellen Küche. Marillenknödel gelten als eine der prominentesten Mehlspeisen des Landes. In der Mitte des 19. Jahrhunderts tauchen in böhmisch-österreichischen Kochbüchern erstmals Rezepte für die fruchtigen Knödel auf. Lange Zeit zählten sie zur einfachen Hausmannskost und galten gar als karge Fastenspeise. Heute begeistern Marillenknödel Feinschmecker in der ganzen Welt.

Besonders fein: Knödel mit Marillen aus der Wachau

In Österreich befindet sich ein europaweit bekanntes Anbaugebiet für Marillen. Die niederösterreichische Wachau beeindruckt gleichermaßen mit der idyllischen Landschaft an der Donau und den mild-aromatischen, ursprungsgeschützten Marillenfrüchten. Knödel mit original Wachauer Marillen zählen bei Gourmets zu echten Delikatessen. Aber auch mit Produkten aus anderen Herkunftsregionen schmecken die Fruchtknödel ausgezeichnet. Neben Knödeln aus Topfen- und Erdäpfelteig gibt es Varianten aus Brandteig. Sie stehen allerdings nur selten auf Speisekarten, da sich die Herstellung des Teiges vergleichsweise aufwendig gestaltet.

Hauptspeise oder Nachspeise?

Die Knödel eignen sich als eigenständiges Hauptgericht oder abschließendes Dessert. Gerne wird die Mehlspeise nach einer gehaltvollen Suppe gereicht. Wenn sie als Hauptspeise gedacht sind, werden die Knödel in der Regel warm gegessen. Kalt geben sie einen erfrischenden Snack zwischendurch ab.

Marillenknödel stilgerecht servieren

Ob als Hauptmahlzeit oder abschließende Süßigkeit, eines sollte nicht fehlen: Butterbrösel. Diese entstehen durch Anrösten von Semmelbröseln in zerlassener Butter. Darin werden die Knödel vorsichtig gewendet. Alternativ lassen sich die Knödel mit den Bröseln auch dick bestreuen. Auf dem Teller kommen nach Geschmack noch eine Schicht Staubzucker und eine Prise Zimt auf die Knödel. Für Nussbrösel vermengt der Koch die Semmelbrösel vor dem Anrösten mit geriebenen Nüssen. Geriebener Mohn, diverse Fruchtsoßen, Kompott oder Schlagobers passen ebenfalls gut dazu. Ein außergewöhnliches Dessert geben warme Marillenknödel mit kaltem Vanilleeis ab. Weinliebhaber wählen als harmonischen Begleiter einen weißen Süßwein oder edlen Riesling.

Schmecken dir Marillenknödel, könntest du fruchtige Spezialitäten wie Apple Pie, Zuger Kirschtorte oder Schwarzwälder Kirschtorte ebenfalls mögen.

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